Sportverletzungen


Häufige Sportverletzungen
Häufige Sportverletzungen

Prellungen:

Tritte, Schläge oder Stürze sind die häufigsten Ursachen für eine Prellung – und so tritt sie häufig bei Ballsportarten auf. Besonders das Schienbein ist gefährdet, da es viele Tritte abbekommt – und weil es schlecht "gepolstert" ist. Der Muskel wird gegen den Knochen gedrückt, und Lymph- und Blutgefäße werden beschädigt. Die Stelle schwillt an, ein Bluterguss entsteht. Eine Behandlung ist meistens nicht notwendig.


Muskelzerrungen:

Bei Ballsportarten und beim Joggen wird häufig der Muskel überdehnt und zieht sich schnell und stark zusammen. Der Patient spürt krampfartige Schmerzen. Häufige Ursache ist, dass der Muskel nicht warm genug ist – der Sportler sich also nicht richtig aufgewärmt hat oder es draußen sehr kalt ist. Manchmal führt auch Übermüdung zur Zerrung. Behandelt werden Muskelzerrungen mit einem Druckverband. Kühlen und Entlasten fördert die Heilung.



Tennisellenbogen:

Ausgelöst wird er durch ständige Bewegung des Ellenbogens bei geschlossener Faust. Entsprechend häufig tritt der Tennisellenbogen – wie der Name schon sagt – beim Tennis auf, aber auch beim Golfen, Bowling, Surfen und Fechten. Die Muskeln zwischen Hand und Ellenbogen sind überlastet, es kommt zu kleinen Rissen in den Sehnen. Der Ellenbogen ist geschwollen und gerötet und schmerzt. Nur selten ist eine OP nötig. Meist helfen Eis, Ultraschall, Spritzen, spezielle Massagen und Stretching.


Bänderriss am Sprunggelenk:

Ursache ist meistens Umknicken, manchmal auch Tritte. Vor allem Volleyballer, aber auch Turner, Werfer und Tennisspieler sind gefährdet. Der Riss ist sehr schmerzhaft, das Gelenk schwillt schnell und stark an und ist sehr instabil, Auftreten ist fast unmöglich. Das Gelenk wird geschient oder getapt. Kühlen, Hochlegen, abschwellende Salben und Elektrotherapie helfen ebenfalls.


Muskelfaserriss:

Muskelfasern können bei einer Überdehnung der Muskeln reißen. Ursachen sind häufig plötzliches Beschleunigen oder Tritte. Fast alle Sportler sind gefährdet. Druckverbände, Kühlen und eventuell Krankengymnastik helfen.


Verletzung der Achillessehne:

Die Achillessehne wird oft durch harte Landungen nach Sprüngen oder Tritte in die Ferse verletzt. Sie gilt als stärkste Sehne des Körpers und wird mit dem Alter empfindlicher, da ihre Durchblutung abnimmt. Ihr Riss ist deutlich zu spüren und sogar zu hören: Er klingt wie ein Peitschenhieb. Springer, vor allem in der Leichtathletik, aber auch Basketballspieler und Ski-Alpin-Läufer sind gefährdet. Manchmal muss operiert werden.


Kreuzbandriss:

Der Kreuzbandriss ist eine der schwersten Knieverletzungen, die Patienten dürfen oft lange Zeit nicht trainieren. Häufige Ursachen sind plötzliches Abstoppen oder Richtungsänderung (Knie verdreht bei feststehendem Unterschenkel). Skifahrer, Fuß- und Handballspieler sind betroffen. Bei einem Riss des vorderen Kreuzbandes muss häufig operiert werden. Der Chirurg muss das Kreuzband ersetzen.

Arthroskopische Operationen


Meniskusriss:

Der Meniskusriss gehört zu den häufigsten Sportverletzungen des Kniegelenks. Dieser Knorpel wirkt wie ein Stoßdämpfer im Gelenk. Er kann bei plötzlichen Drehbewegungen mit abruptem Stoppen reißen. Fußball- und Tennisspieler, aber auch Skifahrer sind gefährdet. Wegen der besonderen Bewegungen während der Arbeit haben auch Fliesenleger häufig einen Meniskusriss.

Arthroskopische Operationen


Ermüdungsbruch am Mittelfuß:

Alle Laufsportarten belasten die Mittelfußknochen. Manchmal muss ein Bruch operiert werden, meistens helfen Entlasten, Salbenverbände oder Elektrotherapie. Die Brüche entstehen durch ständige Be- oder Überlastung des Knochens etwa beim Joggen oder Laufen. Fehlstellungen der Füße erhöhen das Risiko. Auf Röntgenbildern ist ein Ermüdungsbruch oft nicht zu erkennen. Meist ist eine Kernspintomografie nötig.